Die im Deutschen Studierendenwerk (DSW) organisierten 57 Studenten- und Studierendenwerke stellen sich klar gegen jede Form von Antisemitismus auch in ihren Einrichtungen wie Mensen, Wohnheimen, BAföG-Ämtern, Beratungsstellen oder Kitas. Auf der DSW-Mitgliederversammlung am 6. Dezember 2023 in Berlin verabschiedeten die Studierendenwerke einstimmig eine Resolution dazu.

Darin heißt es: „An Deutschlands Hochschulen darf kein Platz sein für Antisemitismus. Dafür stehen auch die 57 Studierenden- und Studentenwerke in Deutschland und ihr Verband, das Deutsche Studierendenwerk. Wir stellen uns der Verantwortung, in unseren Einrichtungen – Mensen, Wohnheimen, BAföG-Ämtern, Beratungsstellen und Kitas – gegen jede Form des Antisemitismus vorzugehen.“

Die Resolution im Wortlaut:
„Der Terror-Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 auf Israel ist ein Zivilisationsbruch. Die kaum zu fassenden Gräueltaten der Hamas sind durch nichts zu rechtfertigen. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gilt den Opfern und den Geiseln sowie ihren Angehörigen.

In Deutschland erleben wir derzeit Vorfälle, die wir nicht hinnehmen dürfen und wollen: Unverhohlene Drohungen gegen Jüdinnen und Juden, körperliche Gewalt, das Anbringen von antisemitischen Plakaten oder Graffiti sowie Kundgebungen, die den Terror der Hamas gutheißen und das Existenzrecht Israels in Frage stellen. Hier sind der Staat und alle Bürgerinnen und Bürger gefordert, sich diesem entgegenzustellen.

Mit Erschrecken nehmen wir wahr, dass sich Jüdinnen und Juden auf dem Campus zunehmend unsicher fühlen. An Deutschlands Hochschulen darf kein Platz sein für Antisemitismus.

Dafür stehen auch die 57 Studierenden- und Studentenwerke in Deutschland und ihr Verband, das Deutsche Studierendenwerk. Wir stellen uns der Verantwortung, in unseren Einrichtungen – Mensen, Wohnheimen, BAföG-Ämtern, Beratungsstellen und Kitas – gegen jede Form des Antisemitismus vorzugehen.

Gleichzeitig betonen die Studierendenwerke, dass sie auch das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung sehen. Für die Verzweiflung und Trauer unter den Palästinenserinnen und Palästinensern muss Raum sein in unserer Gesellschaft. Unsere Anteilnahme gilt allen zivilen Opfern. Auch antimuslimischem Rassismus treten wir entgegen.

Wir rufen zu einem respektvollen Miteinander auf, damit sich alle Menschen auf dem Campus sicher fühlen können.“